Wie ein Mittelständler mit eigener KI produktiver wurde

KI im Mittelstand: Wie ein kleines Unternehmen mit eigener KI produktiver wurde

Wenn technikaffine Fachkräfte über ihre selbst entwickelte KI sprechen, ist die Begeisterung oft ansteckend. So auch in einem Fall aus dem produzierenden Gewerbe, bei dem ein technischer Leiter gemeinsam mit einem Softwareentwickler einen internen KI-Assistenten entwickelt hat – ganz ohne IT-Hintergrund oder externe Beratung.

Die beiden Experten haben sich das nötige Wissen selbst angeeignet und in weniger als einem Jahr ein System aufgebaut, das in puncto Effizienz und Praxisnähe vielen größeren Unternehmen als Vorbild dienen kann. Die nötige Hardware war dabei weder komplex noch teuer.


Von der Idee zum System: Wie ein KI-Assistent den Alltag verändert

Der Auslöser für das Projekt war ein typisches Problem im Mittelstand: ein wachsendes Informationsaufkommen, internationaler Kundenkontakt und interne Kommunikationshürden. Der Wunsch war ein System, das rund um die Uhr unterstützt, unabhängig von Sprache, Zeitzone oder Mitarbeiterverfügbarkeit.

Gerade in internationalen Kontexten sind Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede und technische Normen große Herausforderungen. Wenn beispielsweise ein Kunde auf der anderen Seite der Welt Beratung benötigt, kann ein menschlicher Kundenservice in Echtzeit kaum mithalten.

Ein KI-gestützter Assistent kann hier die Lücke schließen – und das jederzeit, in verschiedenen Sprachen und mit fundiertem Fachwissen.


Rund-um-die-Uhr-Support – automatisiert und empathisch

Ein zentrales Ziel bei der Entwicklung war es, dass sich Kundinnen und Kunden wohlfühlen. Die Interaktion sollte nicht rein funktional, sondern sympathisch und professionell wirken – wie im Gespräch mit einem menschlichen Kollegen. Wichtig war außerdem, dass der Assistent klar erkennbar eine KI ist, ohne den Anspruch zu erheben, menschliche Ansprechpartner vollständig zu ersetzen.

Noch befindet sich das System im internen Einsatz, unterstützt bei Standardanfragen, technischen Rückfragen und Dokumentationen. Der öffentliche Rollout ist jedoch bereits geplant.


Mehr als nur ein Chatbot: So funktioniert der KI-Assistent

Das entwickelte System basiert nicht auf einem einzigen Sprachmodell, sondern auf mehreren spezialisierten Large Language Models (LLMs), die unterschiedliche Aufgaben erfüllen:

  • Wissensvermittlung: In Schulungen oder internen Präsentationen kann das System strukturiert Inhalte wiedergeben – fast wie ein Dozent.
  • Kundenberatung: Der Assistent erkennt durch gezielte Rückfragen die Bedürfnisse von Kunden und schlägt passende Lösungen vor.
  • Multilinguale Unterstützung: Für verschiedene Sprachen kommen spezifisch trainierte Modelle zum Einsatz, um sprach- und kulturspezifische Anforderungen zu erfüllen.
  • Interne Optimierung: Mitarbeitende nutzen den Assistenten zur Dokumentation von Wissen, etwa über Sprachmemos, die automatisch transkribiert und eingeordnet werden.

Ein eigenes Web-Frontend erlaubt den Zugriff über natürliche Sprache – einfach, intuitiv und ohne technisches Vorwissen.


Praktische Umsetzung mit schlanker Hardware

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt: Der Betrieb der KI erfolgt größtenteils auf eigener Hardware, was nicht nur die Unabhängigkeit stärkt, sondern auch die Kosten niedrig hält. Dadurch bleibt der Einsatz von KI nicht nur großen Konzernen vorbehalten, sondern wird auch für kleinere Unternehmen realistisch umsetzbar.


Fazit: KI ist kein Privileg der Tech-Giganten

Dieses Praxisbeispiel zeigt: Künstliche Intelligenz kann auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen effektiv und mit überschaubarem Aufwand eingeführt werden – ganz ohne großes Budget oder spezialisiertes IT-Know-how. Wichtig sind Offenheit für neue Technologien, Lernbereitschaft und ein klarer Nutzenfokus.

Ob als Assistenz für die Kundenkommunikation, Wissensdatenbank oder Supporttool für Mitarbeitende – ein selbst entwickelter KI-Assistent kann ein echter Produktivitätsbooster sein.

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